Die Despacho Zeremonie – ein schamanisches Ritual zur Neuausrichtung, Heilung und Rückverbindung

In Liebe mit der Natur

Despacho-Zeremonien haben ihren Ursprung in der Prä-Inka-Kultur vor ca. 12.000 Jahren. Damals waren es vor allem Gebete und Danksagungen mit Opfergaben an den Geist der Mutter Erde. Sie baten Pachmama um ihre Kraft und Liebe, damit sie auch auf dem kargen Land in 4000 m Höhe Kartoffeln anbauen konnten. Und es funktioniert bis heute :-). Gleichzeitig drückte sich darin ihre tiefe Ehrfurcht und Liebe zu Mutter Erde, der Natur und den Kräften des Kosmos aus. Auch das so wichtige „Ayni“ – das Geben und Nehmen – blieb im Einklang mit der Erde und dem Kosmos. Alles Denken, Fühlen und Handeln war darauf ausgerichtet, im Einklang mit allen wirkenden Kräften zu leben.

Das Ritual wurde bis zu den Qéro überliefert, einem Bergvolk in den Anden, das seit Jahrhunderten zurückgezogen in über 4000 m Höhe lebt. So hat dieses kleine Volk ohne Unterbrechung durch die Kirche und moderne Neuerungen diese Riten und das heilige Wissen um die Kräfte des Lebens bewahrt. Einige wenige Qeros leben heute noch in den Anden, ernähren sich hauptsächlich von Kartoffeln und erfreuen sich bester Gesundheit.Gemäß der Prophezeiung von Pachakutek sind sie seit den 60er Jahren aus den Bergen zurückgekehrt. Seitdem geben sie ihr heiliges Wissen und ihre Rituale weiter. Die Prophezeiung besagt, dass eine Zeit kommen wird, in der gerade die zivilisierte Welt das alte heilige Wissen braucht, um wieder in Balance und Harmonie zu kommen.

Ich bin sehr froh und dankbar, dass dieses berührende Ritual seinen Weg zu mir und in mein Herz gefunden hat.

Warum ein Despacho Ritual in Deutschland machen?

Eine Despacho Zeremonie ist ein universelles Dankbarkeits- und Herzöffnungsritual, das uns die Liebe zu allem Leben spüren lässt und uns in Harmonie mit der Erde und dem Kosmos bringt. Aus schamanischer Sicht ist alles beseelt. So verbindet es uns harmonisch mit den Kräften, denen wir im Ritual unsere Aufmerksamkeit schenken, wie Mutter Erde, den Elementen Feuer, Erde, Wasser, Luft, dem Pflanzen-, Stein- und Tierreich oder den Engeln, kosmischen Meistern und spirituellen Ahnen.

Als ich das erste Mal an einem Despacho miterlebte, wurde mein Herz tief berührt. Ein wundervoller Raum öffnete sich für mich, um Mutter Erde und den Elementen auf einer tiefen Ebene zu danken. Und sich der Verbundenheit mit ihren Geistern und damit ihrer Kraft bewusst zu werden. Von Mal zu Mal berührte mich dieses Ritual mehr. Es entstand eine immer tiefere Verschmelzung mit den Kräften der Natur, Momente des Einsseins. Zu spüren, wie sich mein Herz sanft öffnet und die Liebe zwischen mir und der Schöpfung zu fließen beginnt. Der innere Frieden, der entsteht, wenn ich der Natur und der geistigen Welt in Liebe, Dankbarkeit und Achtsamkeit etwas zurückgebe.

So empfinde ich es als großes Geschenk, dieses Ritual kennen und praktizieren zu dürfen. Im Laufe der Jahre habe ich es intuitiv an den westlichen Kontext angepasst, ohne die Essenz zu verwässern.

Was ist ein Ritual oder eine Zeremonie?

Ein Ritual bündelt Kräfte und Energien durch absichtsvolle Handlungen zu einem bestimmten Zweck. Und wenn wir uns durch Rituale in Liebe und Harmonie mit dem großen Ganzen ausrichten, sprechen wir auch von weißer Magie.

Rituale wurden von den Menschen seit Urzeiten zu verschiedenen Anlässen und Zwecken durchgeführt. Oft markierten sie wichtige Übergänge oder Höhepunkte im Leben und dienten dazu, den Zusammenhalt einer Gemeinschaft zu stärken. In unserer Kultur sind davon meist nur noch verwässerte Reste oder kirchliche Versionen erhalten.

Bewusst und liebevoll gestaltet, kann ein Ritual eine enorme Kraft entfalten und dem Leben eine neue Richtung geben. Und das Wichtigste: Es kann Menschen in Liebe und Harmonie miteinander oder mit ausgewählten Naturkräften verbinden.

Alle Handlungen und Gebete, die auf liebevoller Hinwendung, Dankbarkeit und respektvoller Würdigung, Segnung mit den unsichtbaren Kräften des Lebens und ihren vielfältigen Erscheinungsformen (Natur, Tiere, Elemente & Kosmos) basieren, lassen ein kraftvolles, nährendes, lebendiges und lichtvolles Neues entstehen. Ein Ausgleich und eine Harmonisierung der Energien in uns und um uns herum wird möglich.

Das Besondere am Despacho Ritual

Das Besondere am Despacho ist, dass wir unsere Liebe, Segenswünsche und Gebete mit dem Atem in die Gaben hauchen. Da unser Atem mit unserer Seelenessenz verbunden ist, wird über ihn eine energetische Brücke zu dem jeweiligen Geist, dem wir die Gabe widmen, aufgebaut. So erhält der Geist Energie von uns und unsere Verbindung zu ihm wird gestärkt und harmonisiert. Dadurch wird dem Ritual eine besondere Tiefe verliehen.

Du nimmst zum Beispiel eine Gabe für das Element Wasser und konzentrierst dich darauf. Dann hauchst du deinen Dank, deine Liebe und deinen Segen in die Gabe hinein. Schon baust du eine bewusste Verbindung zum Element Wasser auf. Nun kannst du alle Gewässer, an denen du schon warst, segnen und ihnen danken. So kann eine harmonische Verbindung und ein energetischer Ausgleich mit dem Geist des Wassers entstehen.

Du kannst zusätzlich zu deiner Dankesbotschaft um die Reinigung deiner Emotionen bitten (Emotionen wollen fließen). Wenn du einmal einen See mit einer Gabe gesegnet hast und damit Kontakt aufnimmst und darin badest, wird dies eine viel bewusstere Erfahrung sein. Der Geist des Wassers heißt dich willkommen und der See wird für dich zu einem Ort der Heilung. Das kannst du mit allen Orten machen, die du besuchst oder an denen du dich länger aufhältst (Berge, Wälder und andere Orte).

Verbinde dich mit dem Hausgeist deiner Wohnung oder deines Hauses durch eine Kerze, eine Gabe (z.B. eine Blume oder ein Räucherstäbchen) und ein kleines inneres Gespräch oder Gebet. Wenn wir diesen Geistern Aufmerksamkeit schenken, finden wir mehr Ruhe in unserem Zuhause und stärken gleichzeitig das Energiefeld. Wir nehmen unsere Umgebung bewusster wahr und gehen achtsamer mit ihr um.

In einem Despacho werden als Basis immer Gaben für die vier Himmelsrichtungen, Mutter Erde, hineingelegt. Ich empfehle, am Anfang immer Gaben für die Elemente, die Pflanzen-, Tier- und Steinwelt mit einzubeziehen. Auf diese Weise wird man im Laufe der Zeit immer mehr mit diesen Geistern vertraut.

Gaben können allerlei Naturgegenstände und Nahrungsmittel sein, z.B. Blumen, Blüten, Reis, Nüsse, Edelsteine oder Kräuter.

Alles zusammen wird in ein Gebetsbündel gepackt und dem Element Feuer oder Mutter Erde übergeben, um die Energie freizusetzen.

Dankbarkeit ist die Basis für jedes Ritual

Natürlich kannst du ein solches Ritual nicht nur für dich selbst gestalten. Du kannst auch deine Kinder, deine Familie oder deine Wohngemeinschaft mit einbeziehen.

Außerdem kannst du Rituale für verschiedene Anlässe kreieren. Die Basis jeder Despacho-Zeremonie ist immer der Dank, vor allem an die vier Himmelsrichtungen, Pachamama und den Schöpfergeist. Dann kannst du dich mit den Geistern verbinden, die dir wichtig sind und die zum jeweiligen Anlass passen. Hier einige Inspirationen:

Mein Favorit: Die Elemente – Despacho. Jedes Element wird mit einer eigenen Danksagung angesprochen, ebenso die Tier- und Pflanzenwelt, männliche und weibliche Energien. Am liebsten grabe ich ein Erdloch im Wald oder auf einem Berg und führe die Zeremonie direkt dort durch. Während des Rituals verschmilzt man immer mehr mit der Natur und das Herz wird ganz weit. Und das kann man leicht lernen und für sich als Kraftquelle nutzen.

Heil- Despachos, besonders zu zyklischen und astrologischen Ereignissen, die sich am Mond und Sonnenstand orientieren, sind besonders kraftvoll. Im Einklang mit der Zeitqualität können seelische Themen leichter bearbeitet, bewusst gemacht und ins Gleichgewicht gebracht werden. Grundsätzlich können Rituale zu allen Lebensthemen durchgeführt werden. Eine Neuausrichtung auf allen Ebenen (persönlich, körperlich, seelisch, spirituell, partnerschaftlich, beruflich) ist möglich.

Man kann ein inneres Kind-, Ahnen- oder Gebärmutterheilungsritual gestalten. Oder Rituale für die Segnung beruflicher Projekte oder für Neuanfänge. Despacho-Zeremonien können Lebensübergänge wie eine Geburt, eine Hochzeit oder den Abschied von einem geliebten Menschen begleiten.

Man kann auch ein Grundstück oder ein Haus mit einem Despacho beschenken, um den Geist des Ortes und die Naturgeister zu ehren und die Elemente ins Gleichgewicht zu bringen. Wenn ich auf meinen Reisen in ein neues Haus komme und mich dort niederlasse, begrüße ich gerne den Hausgeist. Dazu nehme ich eine kleine Blüte, die ich mit meinem Segen und Gruß behauche und an den Eingang oder ein Fenster lege.

Auch wenn du spazieren gehst, kannst du ein kleines Ritual machen: zum Beispiel deinen Lieblingsbaum mit Wasser begießen, das du vorher mit deinem Segen und Dank aufgeladen hast. Du kannst deinem Lieblingssee eine Blume schenken, einen Berg mit einem gesegneten Stück Holz begrüßen.

Warum brauchen wir Rituale?

Es gibt die Meinung, man brauche keine Rituale für irgendetwas, eine bewusste Haltung reiche aus.

Aber wie bewusst sind wir wirklich? Wie bewusst sind wir uns der Kräfte, die in uns und um uns herum wirken? Kennen wir sie wirklich? Können wir durch die Hektik des Alltags, durch unsere Begrenzungen und Ängste hindurch die Verbindung zu ihnen spüren?

Die beschriebenen kleinen Aufmerksamkeiten können uns ganz einfach mit den Kräften der Natur verbinden und uns die Erfahrung der Allverbundenheit schenken.

Und da wir mit allem verbunden sind, ob wir es wahrnehmen oder nicht, kann es uns viel Kraft und Bewusstheit schenken, diese Verbindung zu aktivieren und verantwortungsvoll und mit Freude zu pflegen.

Man kann es mit einer Partnerschaft oder Freundschaft vergleichen. Sie will gepflegt und genährt werden. Warum nicht auch unsere Verbundenheit mit der Natur, Gaia und dem Kosmos?

Rituale sind dafür ein wunderbares Werkzeug. Gesundheit, Glück und Fülle entstehen aus dem Bewusstsein für das Gleichgewicht der Kräfte in uns und um uns herum. Alles ist miteinander verbunden, nährt und unterstützt sich gegenseitig. Wir sind Teil des großen Ganzen und dürfen Hingabe und Vertrauen darin entwickeln.

Wenn wir uns regelmäßig, z.B. zu Vollmond, Sonnenwenden und Tagundnachtgleichen in Ritualen dankbar verbinden, beginnen wir uns wieder als zyklisches Wesen wahrzunehmen. Dadurch wird es leichter, Vertrauen in Prozesse zu gewinnen und sich mehr vom Leben getragen zu fühlen.

Wenn du Interesse hast, dieses Ritual zu erlernen, kannst du es als Kurs bei mir buchen. Oder komm in meine schamanische Heilbegleitung „dein heiliger Weg“ für Frauen, wo ich dieses Ritual gerne an dich weitergebe.