Sch…..Es geht nicht mehr weiter – emotional, partnerschaftlich oder materiell-finanziell, alles ist eng, du fühlst dich unter Druck und hast das Gefühl, nichts ändern zu können – mit dem, was du weißt, kannst oder hast. Du fühlst dich ohnmächtig und meist kommt ein Gefühl des Mangels hinzu. Ein Mangel an Ressourcen – sei es Schutz, Liebe, Geld, Zeit, alternative Sichtweisen und Wege… …..
Auf kollektiver Ebene und damit für viele auch auf persönlicher Ebene machen wir mit diesem Thema gerade eine geistig-emotionale Geburt und Neuorientierung durch. Wir dürfen mehr bei uns selbst ankommen und uns ausdehnen. Uns treu sein und bleiben oder es wieder werden. Uns neu erfinden.
Was geschieht, wenn du dich ohnmächtig fühlst
Es gibt verschiedene Schutzmechanismen, die in uns Menschen greifen, wenn Gefühle des Mangels und der Machtlosigkeit in unser Leben treten. Es ist hilfreich, sie zu kennen, weil wir sonst leicht für Manipulationen von außen anfällig werden und uns leicht Illusionen machen.
Ohnmacht kommt mit Angst. Das heißt, wir verkrampfen uns, werden eng. So baut sich mit der Zeit und bei anhaltendem Stress Druck in uns auf. Dieser Druck sammelt sich vor allem im Solarplexus-Chakra, das für das Thema Macht, Wille, Schöpferkraft, mentale Kraft und Wutkraft steht.
Oft sind auch andere Chakren betroffen – je nach Thema, wo Mangel und Ohnmacht erlebt werden. Bei Existenzängsten spielt das Wurzelchakra eine Rolle. Bei Partnerschaftsthemen ist eher das Herz- oder das Sakralchakra beteiligt. Und das Kehlchakra als Komplementärchakra ist meist immer mit blockiert, weil wir in der Ohnmacht oft nicht in der Lage sind, unseren Seelenplan auszudrücken und zu verwirklichen. Der Eindruck, dass andere mehr Macht über uns haben als wir selbst, kann sich als Wahrnehmungsblockade im dritten Auge zeigen. Und Verzweiflung weist auf ein verschlossenes Kronenchakra hin.
Ohnmachtsgefühle sind deshalb so schwerwiegend und belastend für uns, weil sie die natürliche Verbindung des Herzchakras mit seiner Liebeskraft von den instinktiven Körperimpulsen, den emotionalen Bedürfnissen und der Lebenskraft (den unteren Chakren) trennen.
Doch nun ein Blick auf die Strategien, die unsere Psyche anwendet, um bei Ohnmachts- und Mangelgefühlen weiter zu funktionieren bzw. damit umzugehen.
Schutzmechanismen der Psyche bei Ohnmachts- und Mangelgefühlen
1. den inneren Druck (meist unbewusst) nach außen zu tragen – durch übertriebenen Aktivismus, verbissenes und hartes Festhalten an etwas und sich selbst noch mehr zu pushen. Leistung zählt mehr. Spiel und Leichtigkeit gehen verloren. Übermäßige Planung und Absicherung bis hin zur Kontrolle.
2. Mental-emotionale Loops fahren
Outgoing- Variante: Druck in Form von Wut auf etwas im Außen richten – das System, andere Menschen, viel Kampfenergie – kurzfristige emotionale Spannungsreduktion ohne Durchbruch oder Lösung.
Ingoing -Variante: Spannung geht ganz nach innen und Druck richtet sich gegen uns selbst – mit großen Selbstzweifel und-kritik bis hin zur Selbstanschuldigung, Depression, Lethargie und Autoaggression über zu psychosomatischen Beschwerden, geht gern zusammen mit Nr.3
3. Zunehmende Verleugnung von Bedürfnissen – du sagst dir: „Ach, das brauche ich nicht – völlig überbewertet“, gehst in die Überbescheidenheit – Arschbacken zusammenkneifen. Verneinung von Bedürfnissen, die nicht elementar, aber wichtig für dein persönliches Wohlbefinden sind. Vielleicht fängst du sogar an, diese und andere zu verurteilen, damit es nicht so weh tut. …..
4. Dissoziation von Gefühlen und Ablenkung in Süchten und übermäßigen Konsum von Essen, Social Media ect….
5. Leugnung der Ohnmacht durch Erlangen von Übermacht -Vorhandene Machtgefälle im Umfeld und Beziehungen zum eigenen Vorteil und eventuell gar zum Schaden anderer nutzen, um Druck, Ohnmachtsgefühl und Mangel abzuwenden.
Konstruktiver Umgang bei innerer Machtlosigkeit
Vielleicht erkennst du ein paar Mechanismen bei dir wieder ….vielleicht alle zu unterschiedlichen Zeiten:
Erst mal gar nicht schlecht, ganz menschlich! Und Gratulation, wenn du dir das ehrlich eingestehen kannst.
Das ist schon der erste Schritt zu einem konstruktiven Umgang mit diesen diffusen Ohnmachts- und Mangelgefühlen. Nämlich
- die emotionale Abwendung von diesem meist sehr unangenehm empfundenen Zustand wahrzunehmen und ehrlich zuzugeben.
- Beginne, dich selbst liebevoll anzuschauen. Gehe bewusst aus jeder Schuldzuweisung heraus.
- Ohnmachts- und Mangelgefühle wollen wie alle Gefühle – zu Ende gefühlt und damit verdaut und integriert werden.
Nutze die Kraft und Intensität dieser Gefühle, um tief in die Nacht deiner Seele einzutauchen.
Du fragst WIE?
4. Schaffe dir einen sicheren Raum und erlaube dir, innezuhalten. Vielleicht sogar zusammenzubrechen. Du gibst jeden krampfhaften Versuch auf, gegen das Gefühl/die aktuelle Situation anzukämpfen. Im Außen gibt es jetzt nichts mehr zu tun.
Die Ohnmacht ist ein Tor zu einer neuen Bewusstseinsebene. Zu mehr Weite. Freiheit. Entspannung. Klarheit. Zu dem, was du brauchst – was für dich notwendig ist.
Dieses Tor liegt in der Unterwelt / Schattenwelt deiner Psyche, deiner Seele, deines Unbewussten. Du kannst dir dieses Tor auch direkt im Solarplexus vorstellen. Und gehe mit deiner ganzen Aufmerksamkeit dorthin. Lass dich genau dort fallen.
Gehe nach innen, lass dich tief fallen und stelle dich dem Gefühl der Ohnmacht und des Mangels, des Nichthabens, des Nichtkönnens, des Nichtwissens, des Nichttuns. Meine Podcastfolge „Ohnmacht und Mangel auflösen“ kann dich dabei wunderbar unterstützen.
Lass auch die Angst, die Verzweiflung, die Überforderung und alle anderen Gefühle, die damit einhergehen, da sein. Gib dich ganz hin. Lass das Gefühl ganz da sein. In deinen Körper. Erlaube dir alles zu spüren. Spüre, dass es dich nicht zerstört, dass nichts Schlimmes passiert.
Atme. Ein und aus. Ganz bewusst. Ein und aus.
Vielleicht musst du erstmal laut werden, bevor du durch dieses Tor gehen kannst:
Du musst strampeln, schreien, fluchen und weinen … Erlaube es dir, besonders wenn du es sonst selten tust und bisher für alles eine Lösung wusstest oder alles in dich hineingefressen hast. Lass die Anspannung und den Druck raus.
Wenn du eher der emotionale Typ bist und seit Wochen in einer Endlosschleife feststeckst oder mit Schreien und Jammern durch bist, dann halte vielleicht mal innerlich inne und erkenne die Stille, die Leere hinter all den Emotionen und Gedankenströmen. Denn dorthin geht es letztlich nach allem Fühlen. Du gehst durch das Tor:
5. Erlaube dir das NICHTS. Heiße das NICHTS willkommen.
Gehe genau an diesen Ort. Entspanne dich dort. Das Nichts, die Leere, die Stille ist der Raum, in dem alles möglich ist. Aus dem jede neue Form entsteht.
Bleibe dort oder gehe immer wieder dorthin, bis aus dir eine natürliche Bewegung entsteht. Heute. Morgen. Nächste Woche.
6. Kultiviere Geduld und gib dir Zeit, bis sich eine neue Ressource zeigt. Ein Gefühl von Wärme und Weite entsteht. Eine Inspiration kommt. Ein Handlungsimpuls entsteht.
7. Wenn wir das Tor durchschritten haben, kommen wir mit neuen Erkenntnissen zurück, mit neuer Kraft, bisher brachliegende Talente können aktiviert werden. Neue Energie bringt neue Lösungen. Gehe Schritt für Schritt. Sei achtsam und liebevoll. Genieße!
Überfordere dich nicht. Gönne dir Zeiten der Ruhe und des NICHTS. Zeiten des Innehaltens.
Nimm wahr, welche Ausstrahlung und Haltung du hast, wenn du nicht versuchst dich zu schützen und der Ohnmacht zu entkommen.
Und wenn du merkst, dass sich der Druck wieder aufbaut und die Schutzmechanismen 1-5 wieder greifen, dann beginne den Prozess wieder von vorne. Du kannst immer wieder durch dieses Tor gehen und dich neu entscheiden.
Wenn die Machtlosigkeit bleibt….
Das Gefühl der Ohnmacht und des Mangels scheint kein Ende zu nehmen? Du kommst nicht durch das Tor?
Dann ist wahrscheinlich emotionales Aufräumen angesagt! Oft ist es wichtig, die eigenen Gefühle von denen anderer zu sortieren und zu trennen – welche Mangelstrukturen und Ohnmachtsgefühle kommen aus deinem Ahnensystem, von deinen Eltern, aus deiner Kultur und deinem sozialen Umfeld? -Schließlich sollst du dich selbst fühlen und nicht alle anderen und eine wilde Mischung daraus. Oft kannst du erst nach einer solchen Klärung wirklich fühlen, was du fühlst. Mein Podcast zur Auflösung von Ohnmacht im Ahnensystem kann dir dabei helfen. Hier geht’s zum Podcast mit Links zu Spotify und Co. :
Darüber hinaus kann hier auch etwas auf der karmischen Ebene aus früheren Leben wirken. Damals wurde dieses Thema zwar angesprochen und erlebt, konnte aber nicht vollständig gelebt und integriert werden. Die Grundfrage ist hier: Wann hast du wo Macht über dich abgegeben? Wo hast du deine Bedürfnisse abgegeben?
Und/oder gibt es Ohnmachtssituationen aus der Kindheit oder der Vergangenheit, in denen du noch emotional und energetisch gefangen bist, die angeschaut werden können. Gerade bei Gewalt- und Missbrauchserfahrungen ist Ohnmacht ein großes Thema.
Eine schamanische Heilsitzung kann dir helfen, dich diesem Thema liebevoll zu nähern. Das Energiefeld dafür zu klären. Den Schock im Nervensystem abzubauen. Durch das Tor zu gehen und zu erkennen, dass damals nicht heute ist. Deine Seele ganz nach Hause in deinen Körper zu holen.
Und bei manchen Themen brauchen wir Unterstützung! Wenn du also eine individuelle schamanische Heilbegleitung wünschst, um deine Macht, deine Kraft und damit auch deine Freiheit und Selbstbestimmung wiederzuerlangen, dann melde dich bei mir für eine Heilsitzung odereinem kostenfreien 20 minütigen Beratungs- und Kennlerngespräch hier.