Was Schamanismus für mich bedeutet

Für mich ist der Schamanismus die Verbindung zwischen Himmel und Erde pur. Die Ansichten, das heilige Wissen, die Methoden und Praktiken verbinden mich tief mit Mutter Erde und gleichzeitig bin ich hier als Energiewesen, als Seele auf Erden zuhause. Keine anderer Weg nährt so umfassendes beides für mich.

Und es ist ein nicht endender Erfahrungsweg, der immer tiefer zu mir und den Mysterien des Lebens führt. Schamanismus heute umfasst für mich westlichen Menschen den Weg der tiefgehenden Klärung und Selbstheilung, Integration von abgespaltenen Seelenanteilen, die immerwährende Vertiefung der Verbindung mit dem höheren Selbst,mit Mutter Erde den Elementarkräften, den Spirits , die mich umgeben und begleiten. So nimmt meine Kraft, meine Erfahrung, meine Hingabefähigkeit stetig zu, um auch anderen Menschenseelen auf ihren Seelenweg zu unterstützen und der Heilung zu dienen. Was meine begleitenden Spirits immer wieder sicher stellen und mich stets dem „richtigen“ Erfahrungs-Weg weisen….:-)

Heutzutage interessieren sich viele Menschen für Schamanismus, weil es ein Weg ist, der uns zu uns nach Hause führt und gleichzeitig unsere Augen öffnet für alles was uns umgibt. Das Steinreich, die Tier- und Pflanzenwelt, das Reich der Naturwesen auf unserem Planeten Mutter Erde, die Lichtwesen und des großen Schöpfergeist. Und da wir alle als spirtuelle Wesen in Körpern damit verbunden sin , können das Erlernen schamanischer Rituale und Weltansichten für JEDEN heilsam und bewusstseinserweiternd sein. Das die Erinnerung in uns allen wieder erwachen kann, dass alles beseelt und mit uns verbunden ist, so wie es in allen spirtuellen Praktiken indigener Völker verstanden wird. Und dies obliegt heutzutage nicht nur einen Schamanen.

Doch der Schritt für andere zu arbeiten, zu reisen bedarf eine mehrjährige Ausbildung, die Vertiefung des Gelernten mit Disziplin und Leidenschaft. Meiner Erfahrung nach ist es etwas, was dich ruft und gleichzeitig unaufhaltsam in dein Leben kommt. So sind seit meinem ersten schamanischen Seminar und dem direkt darauffolgenden Erscheinen meiner Ahnen, die mir über das Leben nach dem Tod aufklärten, mittlerweile über 16 Jahre vergangen. Der Schamanismus hat seitdem mein Leben erhellt, mir den verlorenen Sinn wiedergegeben und mehrmals mein Leben gerettet.Insbesondere im Inka-Schamanismus fand ich eine Tiefe und Weite, die mir bis dahin nicht begegnet war, so dass dies für mich schließlich der Schlüssel zu meinem eigenen schamanischen Weg und der Verbindung zu meinen europäischen Ahnenwurzeln war.

Was ist die Definition von Schamanismus heutzutage?

Als Schamanismus werden heutzutage die spirituellen Praktiken indigener Völker bezeichnet. Diese beinhalten die Erfahrung sich mit der Natur und der gesamten Schöpfung verbunden zu fühlen und diese als beseelt zu erleben.

Dabei handelt es sich um uralte heilenden Traditionen und Lebensweisen, die im völligen Einklang mit der Natur und dem Kosmos sind.

Es gibt weltweit viele verschiedene schamanische Zweige und Strömungen, doch alle ähneln sich in folgenden Merkmalen:

  • Naturverbundenheit – Wir sind alle Kinder von Mutter Erde und mit allem verbunden was ist.
  • umfassende Kosmologie – z.B. Alles lebt und ist beseelt. Es gibt Leben nach dem Tod und  Existenz von höheren Geistwesen.
  • die Einteilung in untere, mittlere und obere Welt als Weltbild
  • Wissen und Anwendung von Gesetzmäßigkeiten und Zyklen
  • Ausübung von Ritualen und Zeromonien für Mensch und Natur
  • Spirituelle Praxis zur Sensibilisierung der Wahrnehmung und Klärung des Energiekörpers
  • Kontakt und Austausch mit der Anderswelt/ Geisterwelt (oft in Extase)
  • Bewusstsein als Erdenhüter und Berater, Heiler, Lehrer für die Gemeinschaft

Wie alt ist der Schamanismus?

Die Ursprünge des Schamanismus reichen mindestens 40.000 Jahre in der Zeit zurück, lassen sich jedoch nicht eindeutig feststellen. Letztendlich stammen wir alle aus schamanischen Kulturen. Auch in Europa gab es fachkundige Heiler und Schamanen, wie z.B. die Druiden bei den Kelten, die Völvas bei den Germanen oder die Kräuterfrauen des Waldes, die bis zur Inquisition vielerorts heilerisch wirkten.

Ältere bekannte Traditionen ohne völligen Bruch in der traditionellen Überlieferung befinden sich in Polynesien, Mexiko, den Anden Perus und in Nepal.

Der Inka Schamanismus, in dessen Ahnenlinie ich energetisch angebunden wurde, stammt aus der der (Pre- ) Inka Kultur vor über 12.000 Jahren, die in den Anden zwischen Bolivien, Peru und Ecuador praktiziert wurde. Hoch über 5000qm konnten Rituale, Zeromonien und heiliges Wissen ohne vollkommenen Bruch durch das Christentum erhalten bleiben.

Der Inka Schamanismus ist sehr offen und frei von religiösen Vorgaben, arbeitet mit den Kräften von Pachamama (Mutter Erde, Gaia), der Natur, Krafttieren und Ahnen und Lichtfrequenzen. Wir können auch Geisthelfer wie Maria, die Erzengeln oder aufgestiegenen Meister an unsere Seite rufen. Alle die, mit denen jeder Heiler persönlich am meisten verbunden ist.

Nicht jeder Schamane ist unbedingt nur Heiler, der Sitzungen gibt, viele sind darüberhinaus Berater, Zeromoniemeister oder wirken mehr im Hintergrund.

Heiler in den Anden sind in der Regel Mesaträger und arbeiten damit in Heilsitzungen, wie auch Zeromonien. Eine Misha oder Mesa, ist eine Art mobiler persönlicher Altar eines Schamanen, der sich durch Initiationen und dem eigenen Heilungsweg mit Heilsteinen und Kraftobjekten füllt und so die Anbindung an die kosmischen Kräfte bündelt und verstärkt. Während einer Heilsitzung können diese Kräfte durch den Schamanen, der als eine Art Kanal und Überträger fungiert, wirken.

Die Inka Schamanen arbeiten wie jeder anderer Heiler mit dem Energiefeld des Menschen, anderer Lebewesen sowie der Erde und des Universums. In den Beschreibungen und Bezeichnungen jeder Kultur gibt es dazu unterschiedliche Herangehensweisen und Schwerpunkte. Jedoch schauen alle auf dasselbe.

Was ist ein Schamane?

Das Wort Schamane hat seinen Ursprung in der Sprache des alten Volkes der Tungusen in Sibirien.

Über die ursprüngliche Bedeutung ist man sich nicht ganz sicher. Vermutlich geht selbst der tunguisische Begriff „saman“ auf ein Sanskritbegriff zurück, der mit praktizierender religiöser Asket übersetzt wird.

Tatsächlich entbehren Schamanen und Heiler einiges und üben verschiedene Praktiken und Rituale aus, um ihre normale Sinneswahrnehmung zu erweitern und leichter mit der nicht sichtbaren Welt in Kontakt treten zu können. Auch ich trinke höchst selten Alkohol, verzichte die meiste Zeit auf Kaffee, weißen Zucker, tierische Produkte, da sie im Übermaß meine Wahrnehmung einschränken. Ich pflege und reinige regelmäßig meinen Energiekörper und widme viel Zeit der Selbstreflektion und der Bearbeitung eigener und kollektiver Themen, als Voraussetzung, um verantwortungsbewusst und kraftvoll arbeiten zu können. Und am Rande bemerkt, ich liebe es:)

Heutzutage bezeichnet man fast alle spirituelle, heilerische oder rituelle Spezialisten, die weltweit bei verschiedensten Ethnien und indigenen Völker als Vermittler zur nicht sichtbaren Welt wirken, als Schamanen.

Ein Schamane als Bindeglied zwischen der sichtbaren und nicht sichtbaren Welt, ist mit den Gesetzen des Kosmos vertraut und in der Lage ist mit jeglichen Bewusstseinsformen zu kommunizieren, sei es Menschenseelen, Naturgeister, Tieren, Steine, Meistern oder Engeln oder den Ahnen.

Dazu braucht es nicht zwangsweise die Einnahme von psychoaktiven Pflanzen. Mit der Zeit lernt ein Schamane sich natürlich ohne Hilfsmittel schnell und einfach in einen tranceartigen Zustand zu versetzen.

Bei einem Ritual oder in einer Heilsitzung werden die Kräfte der Himmelsrichtungen und Spirits in den heiligen Raum gerufen und ich selbst wirke als ihr Kanal und Verstärker. Das geschieht bei mir ohne Konsum von halluzinogenen Pflanzen. Ich werde innerlich ruhig, spreche innerlich Gebete, in den ich die Kräfte bitte zu wirken. Dann lausche ich ihnen und der Seele des Klienten und bekomme Antworten zu den Blockaden und Disharmonien in Form von Bilder, Eingebungen oder Gefühls- und Körperempfindungen, die ich aus Erfahrung zu deuten und auszubalancieren weiß.

Der westliche schamanische Weg und die heutige Aufgabe als Schamanen und Menschen

Es hat Gründe, warum die indigenen Völkern so aktiv und vermehrt ihr altes Wissen und ihre Kraft mit uns teilen.

Wenn wir auf die globale Entwicklungen schauen, wird klar das die Verbreitung und Belebung des alten weisen Traditionen der Urvölker in Synthese mit modernen Errungenschaften wichtig ist und viel Positives bewirken kann.

Die westliche Welt braucht ihre eigenen Schamanen, die mit der Kultur und Gewohnheiten hier vertraut sind sowie alte indigene Traditionen mit ganzheitlichen und psychologischen und körperlichen Therapieansätzen der Neuzeit verbinden können. So kann ich Menschen hier ganzheitlich und heilsam bei ihren Anliegen sowie in der Rückanbindung an die eigene Seelenessenz, Mutter Erde, der Natur und dem Kosmos unterstützen.

Die alten Völker wissen darum und haben sich bewusst entschieden ihre Lehren zu teilen. Es gibt u.a. die Prophezeiung der Hopis sowie auch der Inka über die derzeitigen weltweiten Entwicklungen und über die Rolle der alten Völker.

Natürlich gibt es auch im Schamanismus schwarze (oder bzw. unbewusste) Schafe, aber das ist in jedem Bereich so, vom Lebensmittelhersteller, über Ärzte bis hin zu Immobilienmaklern. Da gilt es, auf die innere Stimme zu hören und mit wachen Blick zu schauen. Kein System ist per se schlecht, es kommt immer darauf an, mit wieviel Bewusstheit und Liebe wir es nutzen und was wir daraus entstehen lassen.

Es ist Zeit, das wir ALLE zusammen kommen und unsere Kompetenzen zur Lösung von aktuellen Herausforderungen zusammen bringen. Alt und neu, Tradition und Moderne, Natur und Technik, sichtbar und unsichtbar, Himmel und Erde.

Und Ich freue mich sehr, Teil vom Großen ganzen zu sein und mit meiner Liebe und schamanischen Arbeit zur Gestaltung der neuen Welt beizutragen.